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- Veröffentlicht: Dienstag, 15. Januar 2013 14:12
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Münstersche Zeitung, 11.01.2013
Windkraftanlagen im Bioenergiepark
Die Riesen kommen
SAERBECK Die Bautrupps, die in den vergangenen Monaten die Fundamente für die Windkraftanlagen im Bioenergiepark vorbereitet haben, melden: Alles klar. Damit ist der Weg frei für den Aufbau der Windräder. Die „sieben Riesen“ können kommen. „Ab Montag, 14. Januar, beginnt die Anlieferung der Einzelteile der Windkraftanlagen“, sagt Projektleiter Dirk Schneider.
Die Bauteile kommen direkt aus Aurich nach Saerbeck über eine genau ausgeklügelte Streckenführung. Die Schwertransporte mit den Turmringen und den Rotorblättern fahren nachts und erreichen über die Autobahn A 30 das Münsterland.
Von Ibbenbüren aus geht’s auf die Bundesstraße B 219 Richtung Saerbeck, dann über die beiden Kreisverkehre an der Ibbenbürener und der Riesenbecker Straße bis zum Bioenergiepark. „Die Breiten der Straßen und der Abbiegungen mit den entsprechenden Wenderadien sind genau abgestimmt“, erläutert Schneider. „Das ist in diesem Fall keine große Schwierigkeit.“
Große Kräne
Geliefert werden die Bauteile „just in time“, so der Enercon-Projektleiter weiter. Das bedeutet: Mit der Anlieferung startet auch direkt der Aufbau der Windkraftanlagen, beginnend mit dem Windrad direkt am Eingang des Munitionsdepots, das die Gemeinde Saerbeck betreiben wird. Große Kräne, die auf dem speziell präparierten Untergrund festen Halt finden, sind die starken Aufbauhelfer.
„Ab der fünften Kalenderwoche geht’s weiter mit der nächsten Anlage im hinteren Bereich des Bioenergieparks, dann ist hier richtig was los“, so Schneider. Als Bauzeit für jedes Windrad sind etwa vier Wochen eingeplant, so dass Ende Mai alle sieben Riesen im Bioenergiepark stehen. Und wenn alles nach Plan läuft, könnte schon Ende Juli das erste Windrad ans Netz gehen.
„Voll im Zeitplan“
„Mit den Windrädern gehen wir in die Endphase der Realisierung des Bioenergieparks“, sagt Bürgermeister Wilfried Roos. „Wir liegen voll im Zeitplan. Hier wird eine Spitzenarbeit geleistet.“
Während der Bauzeit der Windkraftanlagen ist der Eingang zum Bioenergiepark rund um die Uhr bewacht. Das Gelände ist nur für angemeldete Besuchergruppen geöffnet. Der Verkehrsverein wird aber „Baustellenschautage“ für interessierte Bürger initiieren. „Geplant ist auch, im weiteren Verlauf der Bauarbeiten eine Webcam zu installieren, damit jeder die Entstehung eines Windrades im Internet verfolgen kann“, so Bürgermeister Roos.