Alles bestens im Plan

SAERBECK Es geht an allen Ecken gut und zügig voran. Alle Baustellen liegen im Zeitplan. Alles läuft sogar noch etwas besser, als erwartet. Vertreter der Investoren im Bioenergiepark und Bürgermeister Wilfried Roos wussten gestern bei einer Pressekonferenz gar nicht wohin mit den guten Nachrichten. Ein Überblick:

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http://www.muensterschezeitung.de/lokales/saerbeck/Bioenergiepark-Alles-bestens-im-Plan;art92036,2039541#465541768
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SAERBECK Es geht an allen Ecken gut und zügig voran. Alle Baustellen liegen im Zeitplan. Alles läuft sogar noch etwas besser, als erwartet. Vertreter der Investoren im Bioenergiepark und Bürgermeister Wilfried Roos wussten gestern bei einer Pressekonferenz gar nicht wohin mit den guten Nachrichten. Ein Überblick:

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SAERBECK Es geht an allen Ecken gut und zügig voran. Alle Baustellen liegen im Zeitplan. Alles läuft sogar noch etwas besser, als erwartet. Vertreter der Investoren im Bioenergiepark und Bürgermeister Wilfried Roos wussten gestern bei einer Pressekonferenz gar nicht wohin mit den guten Nachrichten. Ein Überblick:

Von Stephan Teine

Die Verantwortlichen sind mit dem Fortgang im Bioenergiepark sehr zufrieden. (Foto: Teine)

 
 

Die Funktion der Anlagen sei vortrefflich, erklärte Josef Wessels, Vorsitzender der Bürgergenossenschaft Energie für Saerbeck. Allein die Anlage auf den Bunkerdächern habe seit der Inbetriebnahme 4,37 Megawattstunden Energie produziert. „Ein Ergebnis auf das wir gehofft, mit dem wir aber nicht gerechnet haben“, so Bürgermeister Wilfried Roos. Besonders erfreulich sei auch das private Engagement in Saerbeck: „Zusätzlich zu den Anlagen der Genossenschaft haben die Saerbecker Solaranlagen von 8,4 Megawatt Spitzenleistung auf ihren Dächern montiert“, so Roos.

Kompostierungsanlage: „Wir rechnen weiter mit der Aufnahme des Probebetriebs ab 11. Oktober“, sagte Franz Niederau, Geschäftsführer der Entsorgungsgesellschaft Steinfurt. Trotz des harten Winters liege die Baustelle noch komplett im Zeitplan – auch weil der Bau zwei Monate früher als eigentlich geplant beginnen konnte. Ab 1. Januar sollen dort 45 000 Tonnen Bioabfall pro Jahr angeliefert werden – mit zwölf bis 18 Fahrzeugen pro Tag.

Windkraft: Der Bau der sieben großen Windkraftanlagen liegt im Zeitplan. Ab Ende Juli sollen die Gondeln und Flügel geliefert und dann direkt montiert werden. Das erste Windrad, das sich drehen wird, ist das Windrad der Gemeinde, direkt am Eingang des Bioenergieparks. „Dort liegt der Haupteinspeisepunkt“, erklärte Dieter Ruhe, Geschäftsführer der Windpool GmbH. Auch der Boden, der mit Hydraliköl verschmutzt wurde, als ein Schlauch an einem der Kräne platzte, sei schon abgetragen und gereinigt. Biogas: „Die Anlagen laufen im Dauerbetrieb seit Februar 2012 und sind jetzt optimal eingestellt“, erklärte Bürgermeister Wilfried Roos. Auch die dort produzierte Wärme soll bald vor Ort Abnehmer finden.

Biokohle: Die Anlage zur hydrothermalen Carbonisierung – also zur Herstellung von Kohle aus Klärschlamm – soll im vierten Quartal dieses Jahres gebaut werden. „Die Machbarkeitsstudie ist sehr positiv verlaufen“, erklärte Bürgermeister Roos.

Stromspeicher I: Als Hauptansprechpartner für die Speicherung von Strom gilt in Saerbeck zur Zeit die Firma Gildemeister aus Bielefeld. Zusammen mit der Firma Allmerus wollen sie einen leistungsfähigen im Bioenergiepark aufbauen. In der kommenden Woche sollen dazu noch Gespräche geführt werden. Roos geht davon aus, dass der Speicher 2014 im Bioenergiepark steht.

Stromspeicher II: Der bisherige Partner der Gemeinde, die Firma Rewko, plant einen zusätzlichen Speicher im Bioenergiepark zu bauen. Kapazität: rund zehn Megawatt. Über den möchte die Firma Rewko in den Stromhandel einsteigen. Dazu soll eine weitere 30kV-Stromleitung in Saerbeck verlegt werden – zum Umspannwerk am Brochterbecker Damm. Über die könnte dann wiederum auch der geplante Windpark in Sinningen angeschlossen werden.

Stromspeicher III: Die Firma Gelsenwasser plant in Saerbeck ein Forschungsprojekt um Energie im Gasleitungsnetz zu speichern. Wann das spruchreif wird, ist noch offen. Vermietung und Verpachtung: Die bisherigen Einnahmen der Gemeinde aus Vermietung und Verpachtung liegen bei 420 000 Euro. Nach Abzug aller Kosten, so eine Schätzung von Roos, bleiben rund 200 000 Euro übrig, die direkt in den Gemeindehaushalt fließen. Alle Bunker sind inzwischen vermietet und werden genutzt. Bei den Gebäuden ist noch einiges frei. Rund zehn Hektar des ehemaligen Munitionsdepots sind ungenutzt.


 

Die Verantwortlichen sind mit dem Fortgang im Bioenergiepark sehr zufrieden. (Foto: Teine)

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