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Münstersche Zeitung, 01.07.2011

Geld ist da, Strom noch nicht

SAERBECK Das Geld ist da, der Strom aber fließt noch nicht: Die Bürgergenossenschaft „Energie für Saerbeck“ weiß gerade gar nicht so recht, ob sie sich freuen oder ärgern soll.

Die Photovoltaikflächen im vorderen Bereich des Bioenergieparks mit einer möglichen Leistung von 222 Kilowatt sind nahezu startbereit, Probleme machen indes die Anschlüsse. „Das Ende trägt immer die ganze Last“, sagt Josef Wessels, Vorstand der Genossenschaft, „alles läuft nach Plan – bis auf den Startschuss.“ Der sollte eigentlich gestern gefallen, der Hebel für den Energiefluss längst umgelegt sein.

Ärgerlich: Mit jedem unproduktiven Tag geht der Genossenschaft Geld verloren, kein aktiv eingesetztes, sehr wohl aber ein Gewinn. „Immerhin ist die Einspeisevergütung nicht vermindert worden“, sagt Wessels. Sonst wäre der Ärger ungleich größer. Durchaus freudig zeigt man sich indes beim Einwerben der Finanzierungssumme: Nach nicht ganz zwei Wochen ist das Projekt bereits überzeichnet, wie Wessels sagt. „Aber wir haben ja gesagt: Jeder, der teilnehmen will, kann mit einem Anteil dabei sein.“

Bedeutet: Sollte in den verbleibenden zwei Wochen der Zeichnungsfrist die Zahl der Neu-Genossen die 140 überschreiten, gibt es einen Stopp – und jeder Zeichner erhält nur einen Anteil beziehungsweise ein reduziertes Angebot. „Aber die Summe ist schon da, das ist beruhigend“, sagt Wessels. Noch bis zum 15. Juli können weitere Interessenten ihre Anteile zeichnen, wenn es denn noch so viele gibt.

Artikel von Marc Geschonke

Münstersche Zeitung, 24.06.2011

(Bio-) Energie

"Saerbeck ist ein Vorzeigedorf"

SAERBECK. Energie für Saerbeck – das ist nicht nur ein knackiges Schlagwort für die kontrollierte „Wende“ im Dorf, das ist auch der Name der hiesigen Bürgergenossenschaft. Und eben diese wird in wenigen Tagen als erster Produzent im Bioenergiepark den Schalter umlegen, fortan mit Photovoltaik Strom erzeugen. Mit Alfred Wennemann, Vorstand der Genossenschaft, sprach GZ-Redakteur Marc Geschonke über Großanleger, das Interesse an Energiethemen und den Bioenergiepark.

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Alfred Wennemann (l.) und Josef Wessels: Im Bioenergiepark wird die Genossenschaft mit ihren Photovoltaikflächen erster Produzent sein.  (Foto: Geschonke)

Weiterlesen: Münstersche Zeitung vom 24.06.2011

Münstersche Zeitung, 22.06.2011

Glänzende Aussichten für Bürgergenossenschaft

SAERBECK. Die ersten Photovoltaik-Module sind im Bioenergiepark aufgebracht, die Anteilszeichnungen laufen auf Hochtouren. Für die Bürgergenossenschaft "Energie für Saerbeck" ein wunderbarer Auftakt - und das noch vor dem einst gefürchteten Stichtag 30.6.

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Weiterlesen: Münstersche Zeitung vom 22.06.2011


Bis 17. Juli gibt's Anteile am Sonnenkraftwerk

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Die „Väter“ des Erfolgs (von links, vorne): Jürgen Hölscher und Bürgermeister Roos, Gemeinde Saerbeck, Alfred Wennemann und Josef Wessels von der Bürgergenossenschaft „Energie für Saerbeck“. Hinten, von links: Albert Topphoff und Ansgar Heilker von der Volksbank und Andreas Fischer und Guido Attermeier von der Gemeinde. Foto: (Alfred Riese)

Saerbeck - Die Tinte unter dem Vertrag für die ersten Solarstromanlagen war am Donnerstagabend gerade trocken, da rückten am Freitag schon die Monteure im Bioenergiepark an. Zurzeit wird damit auf der 90-Hektar-Fläche des früheren Munitionsdepots die erste Anlage zur Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen auf den Dächern der Gebäude im Eingangsbereich errichtet. Auftraggeber ist die Bürgergenossenschaft „Energie für Saerbeck“, hinter der die örtliche Volksbank steht. Es geht um ein Investitionsvolumen von 450 000 Euro und eine Nennleistung von zunächst 221 Kilowatt, erklärte Genossenschaftsvorstand Josef Wessels. Der ausführende Betrieb ist das Saerbecker Elektrotechnikunternehmen Willebrandt - „die Wertschöpfung bleibt vor Ort“, so Wessels.

Weiterlesen: Westfälische Nachrichten vom 17.06.2011

WN_17_03_2011

Alois Plüster, Inhaber der
Firma Sunconcept und
Mitarbeiter der CAJ-Werkstatt,
hat die Rentabilität künftiger
Photovoltaikkraftwerke auf
den einzelnen Bunkern
untersucht. Foto: 
(ddf)

Westfälische Nachrichten, 17.03.2011

Saerbeck - Wenn die Dächer und Bunker im Munitionsdepot einmal
alle mit Photovoltaik bestückt sind, können sie 2,8 Megawatt
Spitzenleistung erzeugen - genug für ein Drittel aller Haushalte in
Saerbeck. Darauf wies Bauamtschef Andreas Fischer am Mittwoch
im Bauausschuss hin. Alois Plüster von der Firma Sunconcept
stellte den Ausschussmitgliedern die Möglichkeiten vor, die der
Bioenergiepark für Energie aus der Sonne bietet. Sein Fazit: Nicht
alle der 74 Bunker, die jeweils bis zu 30 kWp-Anlagen aufnehmen
können, eignen sich für diesen Zweck gleich gut. Denn die sieben
im Park geplanten Windräder werfen Schatten - auf manche
Dächer nicht oder kaum, auf andere dagegen so viel, dass eine
Bestückung mit Photovoltaik wirtschaftlich kaum noch sinnvoll ist.
Insbesondere trifft dies für einige kleine Bunker am Eingang zu
den Bunkerreihen zu. Möglicherweise können diese Bunker aber
zu Forschungszwecken genutzt werden. Bürgermeister Roos:
„Enercon hat Interesse, dort die Auswirkungen von Verschattung auf Wechselrichter zu
erforschen.“

Weiterlesen: Westfälische Nachrichten vom 17.03.2011

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